Presse 2002


"Kultur-Kontakte" noch enger geknüpft - Stader Tageblatt, 9.11.02
Knorre: "Einmalig in unserem Land" - Stader Tageblatt, 9.11.02
Sponsoring-Klima hierzulande "noch nicht überall günstig" - Cuxhavener Nachrichten, 9.11.02
Als "Kontakt- und Informationsbörse" - Cuxhavener Nachrichten, 11.11.02
Brücke zwischen Kultur & Wirtschaft - Winsener Anzeiger, 13.11.02
"Als Sponsor Profil gewinnen" - Neue Stade, 13.11.02
Kulturförderung ist Unternehmersache! - Unsere Wirtschaft, Heft, 12/2002
"KulturKontakte" erfolgreich - Norddeutsches Handwerk, Nr. 22, 28.11.02
Alle Erwartungen übertroffen - Wirtschaft elbe-weser, Heft 1/2003
Veranstaltung "Kulturkontakte" übertrifft alle Erwartungen - Bremervörder Zeitung, 16.11.02




"Kultur-Kontakte" noch enger geknüpft

Zweiter Dialog mit der Wirtschaft übertrifft in Stade alle Erwartungen

Stade (q). Die zweite Veranstaltung "Kultur-Kontakte - Wirtschaft und Kultur im Dialog" hat gestern alle Erwartungen übertroffen: über ein "fast ganz gefülltes Stadeum" freute sich nicht nur der Präsident der Stader Industrie- und Handelskammer (IHK), Dr. Hans Peter Kolzen. Nach bereits glänzender Premiere im Vorjahr in Lüneburg wird Celle es 2003 schwer haben, den Erfolg noch zu toppen.


Neben der Stader IHK und der IHK Lüneburg-Wolfsburg gehören, wie schon berichtet, die Bezirksregierung Lüneburg, die Handwerkskammer Lüneburg-Stade und der Stader Landschaftsverband zu den Initiatoren. Der Landschaftsverband, der für Stade die Trägerschaft übernommen hatte, erntete für hervorragende Organisation und Gestaltung viel Lob.

Die "Kultur-Kontakte" sollen, wie die Lüneburger Regierungspräsidentin Birgit Honé gestern noch einmal erläuterte, "den Dialog zwischen Wirtschaft und Kultur stärken, zur gegenseitigen Wertschätzung beitragen und den Austausch fördern". Nach ihren Worten gewinnt Kultur als Wirtschaftsfaktor eine immer größere Bedeutung.

Im Gegensatz zur Auftaktveranstaltung konnte denn in Stade ein noch gewachsenes Interesse auch von unternehmerischer Seite konstatiert werden. Nach der schon glänzenden Premiere sei sie gern nach Stade gekommen, erklärte die niedersächsische Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Dr. Susanne Knorre (Näheres über ihren Beitrag lesen Sie unten auf dieser Seite) vor rund 360 geladenen Gästen.

Nach einem zweistündigen, von TAGEBLATT-Chefredakteur Wolfgang Stephan moderierten Programm im Saal mit Wortbeiträgen und musikalischen Intermezzi, konnten im Foyer jede Menge Kontakte geknüpft werden. Über 50 Kulturinstitutionen, darunter zwölf aus dem Landkreis Stade, stellten sich hier an freundlich und anregend gestalteten Ständen vor.

Zwei eindrucksvolle Fürsprecher für ihr Anliegen hatten die Veranstalter nicht zuletzt im Vorstandsvorsitzenden der Braunschweiger Nordzucker AG, Götz von Engelbrechten, und der Hamburger Ex-Firmenchefin Brigitte Feldtmann gefunden, die von den vielfältigen Aktivitäten ihrer gemeinnützigen "Feldtmann kulturell GmbH" berichtete. Für von Engelbrechten reicht Produktwerbung heute nicht mehr aus und ist Kultursponsoring ein unerlässlicher Teil von Unternehmenskultur. Partnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft bestimmten und bewegten im übrigen schon lange die Europäische Geschichte.

Stader Tageblatt, 9.11.02

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Knorre: "Einmalig in unserem Land"

Ministerin lobt Stadeum-Veranstaltung

Stade (q). Wohl zu Recht verstand der Stader IHK-Präsident Dr. Hans Peter Kolzen den gestrigen Besuch von Wirtschaftsministerin Dr. Susanne Knorre in Stade "nicht als Routine, sondern als ein Herzensanliegen": Vehement setzte sie sich für ein Miteinander von Wirtschaft und Kultur ein.


Die Veranstaltung "Kultur-Kontakte - Wirtschaft und Kultur im Dialog" im Stadeum (siehe oben stehenden Bericht) lobte Knorre als vorbildlich und "einmalig in unserem Land". Der Initiative bot sie für ihr Fortkommen "alle Hilfe" an. Zumal es bei dem Thema auch um Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze gehe.

Sehr beeindruckt zeigte sich die Ministerin von dem Versuch, Firmen gerade in diesen schwierigen Zeiten für Kultur zu interessieren und auch auf deren finanzielles Engagement zu hoffen. Gleichwohl beschrieb sie Kultursponsoring auch in einer Situation, "in der man den Euro dreimal umdreht", als ein attraktives Thema für die Wirtschaft. Alle Unternehmer, die längerfristig planen, sollten sich darüber nach Knorres Worten Gedanken machen.

Von Sponsoring-Projekten nämlich können - so Knorre - beide Seiten profitieren. Unternehmer, die über kurz oder lang hoch qualifizierte Arbeitskräfte an sich binden wollten, müssten wohl auch mit einem kulturellen Profil aufwarten.

Das Engagement des einzelnen ist nach ihren Worten außerdem wichtig für das kulturelle Umfeld. Das hatte Knorre bereits bei den "Kultur-Kontakten" in Lüneburg als bedeutenden Standortfaktor beschrieben. Beklagt hatte sie da, dass die in der Kultur enthaltenen Potenziale von der Wirtschaft noch lange nicht ausgeschöpft würden, obwohl Kultur als Mittel der Unternehmens-Kommunikation einen immer höheren Stellenwert einnehme. Im Gegensatz zum Vorjahr zeigten in Stade schon mehr Unternehmen Interesse.

Stader Tageblatt, 9.11.02

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Sponsoring-Klima hierzulande "noch nicht überall günstig"

Nordzucker AG-Chef Götz von Engelbrechten: Für stärkere Professionalisierung

ic. - Allein in der Zahl von über 360 Anmeldungen aus Wirtschaft und Kultur für die diesjährigen "Kultur-Kontakte" im Stadeum sehen die Veranstalter ein deutliches Zeichen verstärkten Interesses an einem Dialog. Über den Aspekt einer "Partnerschaft zu beiderseitigem Nutzen" referierte am Freitag Götz von Engelbrechten, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, Braunschweig.


Von Engelbrechten verwies in seinem Vortrag auf die lange Partnerschaft-Historie von Kultur und Wirtschaft in Deutschland. Ohne die Wirtschaft, so der Nordzucker-Chef, wäre die Entwicklung der Kultur über Jahrhunderte unmöglich gewesen.

Unabhängigkeit wahren

Später habe dann der Wohlfahrtsstaat große Teile des Kulturbetriebs vereinnahmt und "somit viele Jahre privates Kulturengagement zurück gedrängt", wie Engelbrechten sagte. Die Braunschweiger Nordzucker AG sponsert unter anderem den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen. Dass das jeweilige kulturelle Angebot ein "nicht zu unterschätzender Standortfaktor der Wirtschaft" ist, unterstrich auch der Referent. Kultursponsoring in seiner Eigenschaft als "Unterstützer und Erhalter von Kultur", das das Monopol des rein staatlichen Kulturerhalts breche, sollte - so Götz von Engelbrechten - die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit der Künstler jedoch nicht beeinträchtigen. Als problematisch wertete er, dass der Rückzug des Staates aus der Kulturförderung in Zeiten knapper Kassen bei den Kulturveranstaltern zu Eingriffen in die Qualität ihrer Angebote führe.

Das Sponsoring-Klima ist von Engelbrechten zufolge "hierzulande noch nicht überall günstig". Die Wirtschaft, die ihrerseits in Zeiten wie diesen auf einen "möglichst effizienten Einsatz ihrer Mittel angewiesen" sei, könne allenfalls einen "komplementären Beitrag zur Förderung von Kultur leisten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG. Letzterer mahnte an, Wirtschaft und Kultur müssten im Miteinander zu einer stärkeren Professionalisierung kommen. Darüber hinaus müsse eine Atmosphäre geschaffen werden, in der das immer wieder zitierte "Public-Private-Partnership" auch entstehen könne, forderte Götz von Engelbrechten am Freitag im Stadeum.

Ein überzeugendes Beispiel dafür, dass eben nicht nur große Firmen mit kulturellem Engagement Zeichen setzen können, sondern gerade auch mittelständische Unternehmen, gab die Hamburger Unternehmerin Brigitte Feldtmann.

Förderung ausgedehnt

Ihre Gemeinnützige GmbH "Feldtmann kulturell" hat sich auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses konzentriert. Wie Brigitte Feldtmann berichtete, hat sie die Förderung in jüngerer Zeit über den Standort Hamburg hinaus auch auf die anderen Firmenstandorte Kiel, Schwerin und Rostock ausgedehnt. Das die "Jugendakademie Sommerliche Musiktage Hitzacker" und das Konservatorium Schwerin fördernde Unternehmen hat als erstes kleines Unternehmen den Hamburger "Kultur-Merkur" bekommen.

Cuxhavener Nachrichten, 9.11.02

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Als "Kontakt- und Informationsbörse"

"Kultur-Kontakte" will Dialog zwischen der Wirtschaft und der Kultur in der Region fördern / Knorre: Kultur ist Wirtschaftsfaktor

ic. - Als eine "Kontakt- und Informationsbörse" sowohl für die Wirtschaft der Elbe-Weser-Region als auch für die vielfältigen Kulturanbieter in diesem Raum versteht sich das Projekt "KulturKontakte" nach den Worten von Dr. Hans Peter Kolzen, Präsident der Industrie- und Handelskammer Stade. Angesichts der überraschenden Resonanz sei man "besonders stolz", sagte Kolzen bei der Eröffnung der "Kultur-Kontakte" im Stadeum in Stade.

Bezirksregierung, Industrie- und Handelskammern (Stade und Lüneburg-Wolfsburg), die Handwerkskammer Lüneburg-Stade und der Landschaftsverband Stade wollen mit ihrer in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten Veranstaltung den Dialog zwischen der Wirtschaft und der Kultur sowie die gegenseitige Wertschätzung und nicht zuletzt auch den direkten Austausch zwischen den Kulturschaffenden fördern. So betonte Regierungspräsidentin Birgit Honé auf der Pressekonferenz unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung am Freitag in Stade. 2003 wird, so die Regierungspräsidentin, "Kultur-Kontakte" in Celle stattfinden. Dass Kultursponsoring nicht nur etwas für die großen Firmen im Lande, sondern durchaus auch für die kleineren Unternehmen in der Region ist - dieses Bewusstsein zu wecken, auch dazu soll "KulturKontakte" dienen, sagte IHK-Präsident Dr. Hans Peter Kolzen bei der Eröffnung vor geladenen Gästen. Man sei froh, dass durch das Eingreifen von Bundeskanzler Schröder Förderung von Kultur im Lande auch künftig durch Abzugsfähigkeit der Spenden stattfinden könne, sagte Kolzen.

Niedersachsens Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Dr. Susanne Knorre, äußerte bei der Eröffnung von "KulturKontakte" die feste Überzeugung an die Adresse der Wirtschaft, auch in Zeiten wie diesen lohne es sehr wohl, sich für Kultur zu engagieren.

Für kleinere Initiativen

Nach Einschätzung der Ministerin, die am Nachmittag dann auch den publikumsöffentlichen Teil der Veranstaltung eröffnete, bedeutet das Engagement der Wirtschaft für die kulturellen Aktivitäten des jeweiligen Standortes zugleich auch Entscheidendes für den Standort selbst. Allerdings - so gestand sie zu - sei vor dem Hintergrund der auch bei der Wirtschaft knapper bemessenen Mittel, jetzt die Zeit "genauer hinzugucken". Doch das sei durchaus auch eine Chance für die kleineren Kultur-Initiativen, sagte Knorre. Doch die Ministerin gab zugleich zu bedenken: "Sponsoring als Allheilmittel für immer geringer werdende (kommunale) Mittel - das funktioniert eben nicht." Alle müssten sich andererseits darüber im Klaren sein, dass der Kulturbereich an sich auch ein Wirtschaftsfaktor sei und damit zugleich "ein Beitrag, wirtschaftliches Wachstum zu fördern", stellte sie Freitag fest.

Für die "KulturKontakte" 2003 in Celle habe Stade in diesem Jahr "die Messlatte hoch gelegt", meinte Niedersachsens Wirtschaftsministerin mit Blick auf die große Beteiligung von etwa 50 Kulturinstitutionen aus der gesamten Region zwischen Elbe und Weser und der verstärkten Beteiligung der Wirtschaft an der diesjährigen zweiten Veranstaltung.

Musikalisch umrahmt von den Streichern des "Internationalen Jugendsinfonie-Orchesters Elbe-Weser" und den Big Bands der beiden Stader Gymnasien war "KulturKontakte" am Freitag im Stadeum auf den vielzitierten "guten Ton" eingestimmt. Zahlreiche Gespräche gab es in den verbleibenden Stunden an den unterschiedlichen Kultur-Ständen.

Cuxhavener Nachrichten, 11.11.02

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Brücke zwischen Kultur & Wirtschaft

Kulturkontakte in Stade schafften neue Kontakte und gaben wichtige Anstöße

rin Lüneburg/Stade. Zum zweiten Mal wurde jetzt die Veranstaltung Kulturkontakte durchgeführt. Im Stadeum in Stade fand die Initiative, die im Jahr 2001 von der Bezirksregierung Lüneburg, der Handwerkskammer Lüneburg-Stade sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg gegründet worden war, großen Anklang. Regierungspräsidentin Birgit Honé unterstrich die Zielsetzung von Kultur-kontakte, die den Dialog zwischen Kultur und Wirtschaft stärken soll.

Bereits zum Auftakt kamen rund 360 Gäste ins Stadeum. Darunter auch Niedersachsens Wirtschaftsministerin, Dr. Susanne Knorre. Sie eröffnete die Veranstaltung offiziell und hob hervor, dass vom Kultursponsoring beide Partner profitieren. Kultur als Standortfaktor gewinne immer mehr an Bedeutung.

Auch Dr. Hans Peter Kolzen, Präsident der IHK Stade, unterstrich, dass Sponsoring keine Einbahnstraße in Richtung Kultur sei. Unternehmen könnten damit ihre Außenwirkung verbessern.

Dr. Knorre machte aber auch deutlich, dass Sponsoring kein Allheilmittel für Finanzprobleme der Kultur sei. Eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kultur lohne nur, wenn sie inhaltlich sinnvoll sei.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung fand eine Kulturbörse statt. Zahlreiche Besucher informierten sich an Ständen der Kulturinstitutionen und knüpften Kontakte. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem bunten Kulturprogramm, bei dem die Bigband der Stader Gymnasien, das Streicherensemble des Internationalen Sinfonieorchesters Elbe-Weser und mehrere Theaterensembles mitwirkten.

Winsener Anzeiger, 13.11.02

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"Als Sponsor Profil gewinnen"

Das Stadeum als "Kontakthof": Partner-Anbahnung zwischen Wirtschaft und Kultur

hr.Stade.
Die 360 Zusagen zu der nichtöffentlichen Auftaktveranstaltung hatten schon gereicht, um die Messe "Kultur kompakt" im Stadeum zu einem Erfolg zu machen: Im vergangenen Jahr zählte die erste Veranstaltung der auf drei Jahre angelegten Reihe "KulturKontakte - Wirtschaft und Kultur im Dialog" insgesamt nur rund 300 Besucher. Auch die Zahl der Aussteller lag mit 50 deutlich über den 37 des Vorjahres.

Worum es im Stadeum ging, brachte Dr. Hans Peter Kolzen, Präsident der Industrie- und Handwerkskammer Stade auf den Punkt: "Wir wollen den Unternehmen zeigen, dass sie selbst auch betriebswirtschaftlich von Kultur-Sponsoring profitieren können." Die in ihrer Form in Niedersachsen einmalige Veranstaltung solle ein "Kontakthof" sein, auf dem Unternehmen potentielle Partner aus Kunst und Kultur kennenlernen.

Von eigenen Erfahrungen als "Bittsteller" berichtete Rainer Mawick, Vorsitzender des Landschaftsverbandes Stade, der regelmäßig Unterstützer für das Internationale Jugendsinfonieorchester Elbe-Weser sucht: "Es geht, weil man sich kennt." Deshalb freue er sich, dass viele Mitglieder des Landschaftsverbandes als Aussteller die Gelegenheit zum Knüpfen neuer Kontakte nutzten.

Niedersachsens Wirtschaftsministerin Dr. Susanne Knorre hatte sich nicht lange bitten lassen, die Veranstaltung in Stade zu eröffnen: "Ich kann den Veranstaltern und Initiatoren nur gratulieren", dankte sie Regierungspräsidentin Birgit Honé, den beteiligten Kammern des Bezirks und dem Landschaftsverband Stade: Die große Resonanz sei eine Bestätigung dafür, dass die Initiative in eine Marktlücke gestoßen sei. "Die Meßlatte für Celle ist extrem hoch gelegt", meinte sie mit Blick auf die Veranstaltung im kommenden Jahr.

"Auch in Zeiten, wo man zu Recht jeden Euro dreimal umdreht, ist Kultursponsoring ein Thema", warb die Ministerin um Aufgeschlossenheit bei den Unternehmen: Niemand dürfe allerdings glauben, dass Sponsoring ein Allheilmittel für die finanziellen Probleme von Kultureinrichtungen sei. Es komme darauf an, dass sich die richtigen Partner zusammenfinden, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren, bei dem beide Seiten profitieren können. Für die Unternehmen gehe es heute auch darum gesellschaftliches Profil zu gewinnen, um so auch für hochqualifizierte Fachkräfte attraktiv zu sein, die schon in wenigen Jahren "Mangelware" sein werden, so Knorre. Die Wirtschaftsministerin betonte außerdem, dass auch der Kulturbereich einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor darstellt: In Niedersachsen seien fast 20.000 Unternehmen aktiv: "Es arbeiten rund 100.000 Menschen in diesem Bereich."

Aus der Praxis des Kultursponsorings berichtete Götz von Engelbrechten, der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG in Braunschweig: "Sponsoring gehört mittlerweile zur Unternehmenskultur." In Zeiten wachsender Informationsüberflutung sei es für Unternehmen wichtig, auch über "zusätzliche Assoziationsmechanismen" wahrgenommen zu werden. Sponsoring beruhe, anders als etwa Spenden oder die Unterstützung durch Stiftungen, auf Leistung und Gegenleistung. Der Manager ließ aber auch keinen Zweifel an den Grenzen der finanziellen Möglichkeiten: "Letztlich ist Kultursponsoring eine Resultante der gesamtwirtschaftlichen Situation."

Da es um die zur Zeit nicht gut bestellt ist, könnte es durchaus dazu kommen, dass das eine oder andere große Unternehmen, das sich in der Region als Sponsor bereits einen Namen gemacht hat, seinen Etat neu überdenkt, war am Rande der Veranstaltung zu erfahren: Der Einstieg kleiner und mittlerer Unternehmen in das Kultursponsoring, den die "KulturKontakte" befördern sollen, käme da gerade recht. Auch deshalb ist seitens der Organisatoren diesmal eine "Erfolgskontrolle" geplant: In etwa einem Jahr soll bei den Ausstellern nachgefragt werden, ob sich durch die in Stade angebahnten Kontakte eine Sponsor-Partnerschaft ergeben hat.

Neue Stade, 13.11.02

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KulturKontakte

Kulturförderung ist Unternehmersache!

"Wir alle müssen uns als Unternehmer dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen! Da gehört die Förderung von Kunst und Kultur einfach dazu!" Mit diesen Worten machte die Hamburger Mäzenatin und (ehemalige) Unternehmerin Brigitte Feldtmann im Rahmen des Festaktes zur Eröffnung von "KulturKontakte 2002" im Stader Stadeum vor rund 350 geladenen Gästen aus Kultur, Wirtschaft und Politik deutlich, dass die Unternehmer auch im Bereich der Kultur zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stehen. Feldtmann, die u.a. die "Sommerlichen Musiktage" in Hitzacker unterstützt und mit dem KulturMerkur der Handelskammer Hamburg ausgezeichnet wurde, wies dabei darauf hin, welche Möglichkeiten des Imagegewinns gerade die Kulturförderung bietet. "Für mich hieß das immer: "Röhrenhandel mit Begleitmusik"", so die Hamburger Unternehmerin, die im Laufe der Jahre rund 70 Konzerte im eigenen Unternehmen veranstaltet hat.

Auch der Vorsitzende des Vorstandes der Nordzucker AG, Goetz von Engelbrechten, machte deutlich, dass z. B. Kultursponsoring ein Teil der Unternehmenskultur sein sollte, gleichzeitig aber die Kulturförderung durch die Unternehmen ein Beitrag zur Standortförderung sei. "Wir müssen hier auf eine "public-private-partnership" setzen. Denn der Staat kann die kulturelle Grundversorgung nicht mehr gewährleisten, obwohl man dies aufgrund der Höhe der steuerlichen Belastungen erwarten dürfte", so von Engelbrechten wörtlich.

Die Niedersächsische Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Dr. Susanne Knorre, dankte den Initiatoren von "KulturKontakte" - den beiden IHKs Stade und Lüneburg-Wolfsburg, der Handwerkskammer Lüneburg-Stade und der Bezirksregierung Lüneburg - für ihr Engagement. "Dies ist eine in Niedersachsen einmalige Veranstaltung. Kultur und Wirtschaft werden mit Angebot und Nachfrage zusammengeführt. Für beide Seiten eine win/win-Situation", beschrieb die begeisterte Ministerin ihren Eindruck von der Veranstaltung.

Der Präsident der IHK Stade, Dr. Peter Kolzen, hatte in seiner Begrüßung die beiderseitige große Resonanz betont, die die Einladung zu "KulturKontakte" ausgelöst hatte. "Nicht nur rund 50 kulturelle Einrichtungen präsentieren sich heute hier, auch zahlreiche Unternehmer aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sind der Einladung gefolgt. Sie haben erkannt, dass Kulturförderung keine (finanzielle) Einbahnstraße von den Unternehmen in Richtung Kultur ist, sondern dass das Unternehmen auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht von einem solchen Engagement profitieren kann."

"KulturKontakte" wird auch 2003 fortgesetzt werden. Dann im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg, in Celle!

Unsere Wirtschaft, Heft, 12/2002


"KulturKontakte" erfolgreich

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Zweite Sponsoring-Börse für den Regierungsbezirk stieß bei vielen Unternehmen auf Interesse

Kultur gewinnt
eine immer größere Bedeutung als Wirtschaftsfaktor. Das haben die zum zweiten Mal veranstalteten "KulturKontakte" in Stade deutlich gemacht. Die Begegnungs-"Börse" von Kulturschaffenden und Wirtschaftsvertretern aus dem Regierungsbezirk Lüneburg werteten alle Teilnehmer als "vollen Erfolg".

Mehr noch als bei der Premierenveranstaltung im Herbst vergangenen Jahres in Lüneburg waren in Stade Unternehmen die interessierten Gäste. Sie nutzten die Präsentation von mehr als 50 Kulturinstitutionen, um sich über deren Arbeit zu informieren und mögliche Partner für Sponsoringmaßnahmen kennen zu lernen. Hervorzuheben war auch, dass sich die Landesregierung wie ein Jahr zuvor wieder engagiert für die KulturKontakte eingesetzt hatte: Wissenschaftsminister Thomas Oppermann hatte die Schirmherrschaft übernommen, seine Kollegin aus dem Wirtschaftsressort, Dr. Susanne Knorre, eröffnete die Veranstaltung.

Die Ministerin lobte dabei diese Form von Dialog zwischen Wirtschaft und Kultur als "vorbildlich und einmalig in unserem Land". Es sei nicht nur wichtig, dass die regionale Kulturszene aus dem Schatten heraustrete und ihre Bedeutung für die Region und die in ihr agierende Wirtschaft untermauere. Bei dem Thema gehe es auch um Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.

Von Sponsoring-Projekten könnten beide Seiten profitieren, meinte die Ministerin: "Unternehmer, die hoch qualifizierte Arbeitnehmer an sich binden wollen, müssen auch mit einem kulturellen Profil aufwarten."

In die gleiche Kerbe hieb auch der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG, Götz von Engelbrechten. Produktwerbung allein reiche heute nicht mehr aus, Kultursponsoring sei inzwischen ein unverzichtbarer Teil von Unternehmenskultur.

Zu den Initiatoren der "KulturKontakte - Wirtschaft und Kultur im Dialog" gehören neben dem Stader Landschaftsverband, der diesmal Träger der Veranstaltung war, und der Bezirksregierung Lüneburg auch die HWK Lüneburg-Stade sowie die IHK"n Stade und Lüneburg-Wolfsburg. Die nächsten KulturKontakte werden im Jahr 2003 in Celle veranstaltet.

Norddeutsches Handwerk, Nr. 22, 28.11.02

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Alle Erwartungen übertroffen

Veranstaltung "Kulturkontakte" mit großer Resonanz von Seiten der Wirtschaft

Stade (IHK). Zum zweiten Mal fand am vergangenen Freitag die Veranstaltung "Kulturkontakte" statt - diesmal im Stadeum in Stade. Überwältigend war das Interesse an der Initiative, die im Jahr 2001 von der Bezirksregierung Lüneburg gemeinsam mit der Handwerkskammer Lüneburg-Stade sowie den Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Stade begründet worden war. Ziel von Kulturkontakte sei es, so Birgit Honé, Präsidentin der Bezirksregierung Lüneburg, den Dialog zwischen Kultur und Wirtschaft zu stärken und die gegenseitige Wertschätzung zu vergrößern.


Bereits zum festlichen Auftakt der Veranstaltung, die in diesem Jahr vom Landschaftsverband Stade getragen wurde, waren rund 360 Gäste ins Stadeum gekommen, darunter über 100 Wirtschaftsvertreter und 50 Kulturinstitutionen aus dem gesamten Regierungsbezirk.

Als eine "hervorragende Idee" lobte Niedersachsens Wirtschaftsministerin Dr. Susanne Knorre die Initiative, die ihr bereits im vergangenen Jahr in Lüneburg "glänzend gefallen" habe. Darum hatte sie es sich nicht nehmen lassen, auch die Veranstaltung in Stade offiziell zu eröffnen.

Knorre hob hervor, dass vom Kultursponsoring beide Partner profitieren. Während die Kulturschaffenden finanziell unterstützt würden, sei das Kultursponsoring für die Unternehmen ein exzellentes Alleinstellungsmerkmal. Zudem gewinne Kultur als Standortfaktor eine immer größere Bedeutung: "Hochqualifizierte Arbeitskräfte gukken nach mehr als fachlichen Dingen. Sie wollen wissen: Ist das Unternehmen in der Region verwurzelt? Hat es ein kulturelles Profil? Das sind nicht zu unterschätzende Fragen."

Auch Dr. Hans Peter Kolzen, Präsident der IHK Stade, unterstrich diesen Aspekt: "Es muss deutlich werden, dass Sponsoring keine Einbahnstraße in Richtung Kultur ist. Unternehmen verbessern damit ihre Außenwirkung. Das führt zu mehr Akzeptanz bei den Kunden. Aber auch nach innen bereichert es die Unternehmenskultur."

Die Wirtschaftsministerin warnte allerdings davor, Sponsoring als Allheilmittel für Finanzprobleme im Kulturbereich zu sehen. Für beide Seiten sei es wichtig, genau zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit inhaltlich sinnvoll sei und funktioniere.

Dies bestätige Götz von Engelbrechten, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, der seit vielen Jahren intensiv Kultursponsoring betreibt: "Die Wirtschaft ist in einer schwierigen konjunkturellen Phase. Darum ist sie auf höchstmögliche Effizienz angewiesen." Mit Blick auf die Politik forderte der Unternehmer verlässliche steuerliche Rahmenbedingungen.

Einen Einblick in ihr kulturelles Engagement in Form der "Stiftung Feldtmann kulturell GmbH" gab die Hamburger Unternehmerin Brigitte Feldtmann. "Über eine Spezialisierung können sie Profil gewinnen", sagte Feldtmann, die sich ganz dem musikalischen Bereich verschrieben hat, "aber sorgen sie für die Nachhaltigkeit ihrer Investition, kümmern sie sich um das Ergebnis."

Bei der anschließenden Kulturbörse ging es lebhaft zu. Zahlreiche Besucher informierten sich an den Ständen der Kulturinstitutionen und nutzen die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem bunten Kulturprogramm, bei dem das Streicherensemble Elbe-Weser, die Bigband der Stader Gymnasien und die Theaterensembles von Konau 25, commedia nova und Schloh-Bühne ihr Können bewiesen.

Im kommenden Jahr wird Kulturkontakte in Celle stattfinden.

Wirtschaft elbe-weser, Heft 1/2003

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Veranstaltung "Kulturkontakte" übertrifft alle Erwartungen

Organisatoren verzeichnen große Resonanz seitens der Wirtschaft - Zahlreiche interessierte Besucher

Stade (bz). Zum zweiten Mal fand kürzlich die Veranstaltung "Kulturkontakte" statt - diesmal im Stadeum in Stade. Überwältigend war das Interesse an der Initiative, die im Jahr 2001 von der Bezirksregierung Lüneburg gemeinsam mit der Handwerkskammer Lüneburg-Stade sowie den Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Stade begründet worden war.


Ziel von Kulturkontakten sei es, so Birgit Honé, Präsidentin der Bezirksregierung Lüneburg, den Dialog zwischen Kultur und Wirtschaft zu stärken und die gegenseitige Wertschätzung zu vergrößern.

Bereits zum festlichen Auftakt der Veranstaltung, die in diesem Jahr vom Landschaftsverband Stade getragen wurde, waren rund 360 Gäste ins Stadeum gekommen, darunter über 100 Wirtschaftsvertreter und 50 Kulturinstitutionen aus dem gesamten Regierungsbezirk.

Als eine "hervorragende Idee" lobte Niedersachsens Wirtschaftsministerin Dr. Susanne Knorre die Initiative, die ihr bereits im vergangenen Jahr in Lüneburg "glänzend gefallen" habe. Darum hatte sie es sich nicht nehmen lassen, auch die Veranstaltung in Stade offiziell zu eröffnen.

Knorre hob hervor, dass vom Kultursponsoring beide Partner profitieren. Während die Kulturschaffenden finanziell unterstützt würden, sei das Kultursponsoring für die Unternehmen ein exzellentes Alleinstellungsmerkmal. Zudem gewinne Kultur als Standortfaktor eine immer größere Bedeutung: "Hochqualifizierte Arbeitskräfte gukken nach mehr als fachlichen Dingen. Sie wollen wissen: Ist das Unternehmen in der Region verwurzelt? Hat es ein kulturelles Profil? Das sind nicht zu unterschätzende Fragen."

Auch Dr. Hans Peter Kolzen, Präsident der IHK Stade, unterstrich diesen Aspekt: "Es muss deutlich werden, dass Sponsoring keine Einbahnstraße in Richtung Kultur ist. Unternehmen verbessern damit ihre Außenwirkung. Das führt zu mehr Akzeptanz bei den Kunden. Aber auch nach innen bereichert es die Unternehmenskultur."

Die Wirtschaftsministerin warnte allerdings davor, Sponsoring als Allheilmittel für Finanzprobleme im Kulturbereich zu sehen. Für beide Seiten sei es wichtig, genau zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit inhaltlich sinnvoll sei und funktioniere.

Dies bestätigte Götz von Engelbrechten, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, der seit vielen Jahren intensiv Kultursponsoring betreibt: "Die Wirtschaft ist in einer schwierigen konjunkturellen Phase. Darum ist sie auf höchst mögliche Effizienz angewiesen." Mit Blick auf die Politik forderte der Unternehmer verlässliche steuerliche Rahmenbedingungen.

Einen Einblick in ihr kulturelles Engagement in Form der "Stiftung Feldtmann kulturell GmbH" gab die Hamburger Unternehmerin Brigitte Feldtmann. "Über eine Spezialisierung können sie Profil gewinnen", sagte Feldtmann, die sich ganz dem musikalischen Bereich verschrieben hat, "aber sorgen Sie für die Nachhaltigkeit ihrer Investition, kümmern Sie sich um das Ergebnis."

Bei der anschließenden Kulturbörse ging es lebhaft zu. Zahlreiche Besucher informierten sich an den Ständen der Kulturinstitutionen und nutzten die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem bunten Kulturprogramm, bei dem das Streicherensemble des Internationalen Sinfonieorchesters Elbe-Weser, die Bigband der Stader Gymnasien und die Theaterensembles von Konau 25, commedia nova und Schloh-Bühne ihr Können bewiesen.

Bremervörder Zeitung, 16.11.02

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